Post by dkel62 on Apr 25, 2016 14:52:41 GMT 1
Check Out My Collectibles wurde im Jahr 2005 gegründet und ist seit dem Jahr 2011 in der Sammlergemeinde unter COMC bekannt. Der Firmenhauptsitz befindet sich in Redmond / USA, zudem gibt es auch eine Zweigniederlassung in Kanada.
Die Firma stellt eine Online-Plattform zur Verfügung um Sammler, sei es als Käufer oder Verkäufer zusammenzubringen und die dazugehörende Abwicklung so einfach wie möglich zu gestalten. Das Angebot umfasst Trading Cards (Hockey, Football, Baseball etc.) sowie auch Comics.
Alle angebotenen Sammlerstücke sind bei COMC in einem Warenlager hinterlegt und auch versichert. Das Angebot umfasst zum jetzigen Zeitpunkt mehrere Millionen Karten, Tendenz steigend.
Neben dem Unterhalt der Online-Plattform, sowie der fachgerechten Lagerung der Sammlerobjekte übernimmt COMC folgende Dienstleistungen für den Sammler:
Grundangebot:
• Führen eines Warenkorbs sowie die Kauf/Verkauf-Abwicklung
• Verpackung und Versand der Sammlerstücke
• Kontoführung für den einzelnen Sammler (registrierte User)
• Führung eines Briefkastens / Inventars für den einzelnen Sammler (registrierte User)
• Empfang von Einlieferungen und Prüfung der Sammlerobjekte
• Scann von Vorder- und Rückseite
• Klassifizierung und genaue Beschreibung des Objekts
Zusätzliche Dienstleistungen:
• Einreichung und Empfang von Redemptions
• Angebot von Grading Services
• Aufschaltung der Angebote auf Amazon und Ebay
1. Generelle Informationen zu COMC
Grundsätzlich muss zwischen einem registrierten User und einem nicht registrierten User unterschieden werden:
Eine nicht registrierte Person hat bei COMC nur die Möglichkeit Karten oder Comics zum angebotenen Preis zu kaufen. Die Einkäufe legt man in einen Warenkorb. Anschliessend geht man zum checkout, bezahlt mittels PayPal oder Kreditkarte, wählt eine entsprechende Versandoption und lässt sich den Einkauf zuschicken.
Ein registrierter User erhält automatisch ein eigenes „Inventar“ sowie eine Konto zugeteilt. Einkäufe werden in das Inventar gelegt und sind somit sofort in seinen Besitz übergegangen. Der Besitzer kann dann den Zeitpunkt der Zusendung frei bestimmen. Einzahlungen auf das Konto erfolgt über PayPal oder Kreditkarte. Bei ausreichendem Saldo auf dem Konto können zudem auch Offerten für angebotene Objekte abgegeben werden.
Grundsätzlich kann ein registrierter User als Käufer und auch als Verkäufer auf COMC aktiv sein. Sammlerstücke können direkt aus dem Inventar zum Verkauf angeboten werden, dabei wählt man einfach den gewünschten Preis und sofort ist das Angebot für alle ersichtlich. Mittlerweile gibt es doch einige Anwender, welche aktiv das „Flipping“ betreiben, d.h. sie kaufen eine Karte auf COMC und bieten sie gleich zu einem höheren Preis wieder an.
Mit der Registrierung wird zudem unter dem gewählten Nickname eine Mailbox bei COMC eröffnet. Nun kann man sich auch Karten von ausserhalb an seine Mailbox zuschicken lassen, welche dann in das Inventar eingebucht werden.
Die zu wählende Mailbox Adresse sieht dann folgendermassen aus:
COMC.com Mailboxes
C/O NICKNAME
6727 185th Ave NE
Redmond WA 98052-5037
USA
Diese kann dann bei z.B. Ebay als Primary Versandadresse angegeben werden. Hat hier den Vorteil, dass man auch für uns Europäer Karten kaufen kann, bei welchen der Verkäufer nur nach Nordamerika versendet und man zudem in den Genuss von „lokalen“ Portokosten kommt.
Bsp.: COMC Versandadresse bei Ebay eingeben:
Neu: Seit diesem Sommer bietet COMC auch eine Mailboxadresse in Kanada an. Somit könnt ihr je nach Verkäufer z.B. auf Ebay die Karten entweder innerhalb der USA oder Kanada verschicken lassen.
(Euer Nickname bleibt gleich).
Die Adresse lautet:
COMC Mailboxes
C/O NICKNAME
4311 Canada Way
Burnaby, BC V5G 1J3
Canada
Die Versandadresse bei Ebay müsste dann folgendermassen eingegeben werden:
Des Weiteren hat COMC eine Kooperation mit Upper Deck E-Pack geschlossen. Virtuellen Karten von der Upper Deck E-Pack Seite, welche ausgeliefert werden können, sind bei COMC physisch vorhanden. Der Sammler kann nun sein COMC Account auf der E-Pack Seite verlinken und bei Bedarf seine Karten mit einem Klick innert Sekunden in sein Inventar auf COMC transferieren (dieser Dienst ist kostenlos und es fallen keine Einlieferungsgebühren an). Dort können die Karten gleich zum Verkauf angeboten werden oder man lässt sie sich dann von seinem COMC Inventar nach Hause schicken.
[/p]
2. Gebührenstruktur
Nachfolgend sind die verschiedenen Gebühren, je nach Dienstleistung von COMC aufgeführt:
Versandkosten:
Die folgenden Optionen sind für den Versand nach Europa verfügbar:
Möchte man die Karte im Toploader (empfehlenswert für teurere Karten) kommen noch 0.20$ pro Toploader hinzu. COMC verpackt jedoch in der Regel sehr gut. Karten ohne Toploader kommen in einen Teambag und werden dann von unten und oben durch einen Toploader „gesichert“ (Sandwich Prinzip).
Wählt man eine Lieferung mit Tracking aus, schickt COMC die Tracking Nummer an die E-Mail Adresse des Empfängers.
Nun etwas Unangenehmes: Zollkosten ist Sache des Empfängers. Beim Versand der gewünschten Karten berechnet COMC das Total der bezahlten Preise und setzt dann den jeweiligen Betrag auf das CN22 Zollformular. Aufgrund dieser Information fallen dann jeweils die Zollkosten an. Bei von ausserhalb angelieferten Karten (z.B. Ebay) kennt COMC ja den bezahlten Preis nicht; hier kann dann für diese Karte(n) ein Wert beim Versand mitgegeben werden. Dasselbe gilt auch für bei COMC gekaufte Redemptions oder Karten die zum „Grading“ geschickt wurden. Kommen diese zurück und werden ins Inventar eingebucht haben die den Wert Null.
Für die Wertangabe der Sendung kann diese aber auch als Geschenk mit keinem Wert deklariert werden, kann aber je nach Land und Zollbeamten zu Problemen führen.
Für Sendungen in die Schweiz empfiehlt es sich eventuell Sendungen aufzuteilen, sodass eine Sendung nicht mehr als $60.- Wertdeklaration aufweist, dann kommt man unter die Zollfreigrenze zu liegen.
Wichtig zu wissen ist auch, dass bei von ausserhalb angelieferten Karten jeweils noch $0.25 Grundgebühr zu den Versandkosten dazukommen, ist diese Karte in einem Toploader nochmals $0.20 ist sie in einem Case (z.B. graded Karte) kommt dann $1.00 dazu. Als Beispiel eine angelieferte Karte im Toploader von Ebay wird in das Inventar mit dem Wert Null eingebucht, schickt man sich die Karte an die Heimadresse bezahlt man die Versandgrundgebühr z.B. $4.99 und zusätzlich noch $0.45.
Lagergebühr:
Bei Karten die zum Verkauf stehen, bezahlt der Verkäufer nach 90 Tagen eine monatliche Gebühr von $0.01 pro Karte, sofern der Listing Preis über $0.75 liegt.
Hier die Gebühren für die Einlieferung von Trading Karten zu COMC (der Einfachheit nur die beiden Möglichkeiten Basic und Select):
Die Option Basic kommt eigentlich nur nach Voranmeldung (Submission) zum Zug. Hierbei muss man die Lieferung bei COMC anmelden. Bei diesem Anmeldeprozess druckt man einen Barcode aus, den man zur Lieferung dazulegt, somit können auch die Karten dem entsprechenden Inventar zugeordnet werden. Bei der Voranmeldung schickt man ja die Karten an die offizielle COMC Adresse und nicht an die eigene Mailbox-Adresse.
Der Preis ist $0.25 pro Karte und das Minimum $25.-. Somit empfiehlt es sich hier mindestens 100 Karten zu verschicken. Für das Entfernen von allfälligen Toploader kommen jeweils noch $0.05 dazu (Penny Sleeves kosten nichts extra).
Für das genaue Vorgehen zur Einlieferung von solchen Submissions gibt es auf der COMC Seite sehr gute Videoanleitungen. Zum einen das Vorgehen zur Anmeldung inklusive dem Ausdruck des Barcodes, sowie eine Anleitung wie die Karten zu verpacken sind.
Sind die Karten bei COMC eingetroffen, werden sie nach einigen Wochen in das Inventar des Verkäufers transferiert. Dabei gibt es jeweils einen Scann der Vorder- und Rückseite und die genaue Beschreibung der Karte (Jahr, Serie, Spieler etc.). Sind die Karten ins Inventar transferiert worden, wird dann gleich das Konto mit der Einlieferungsgebühr belastet. Der Verkäufer hat nun die Möglichkeit bei jeder Karte einen Verkaufspreis festzulegen und die Karten sind dann im Angebot auf dem Marktplatz ersichtlich.
Möchte man nicht solange für die Verarbeitung der Einlieferung warten, kann man als Option auch Select wählen, geht dann schneller kostet aber auch mehr pro Karte.
Karten ohne Voranmeldung (z.B. Einkäufe von Ebay u.a.) müssen immer an die entsprechende Mailbox-Adresse geschickt werden, da COMC sonst nicht weiss in welches Inventar diese zu legen sind. Karten, die an die Mailbox-Adresse ankommen, haben immer automatisch den Level Select. Somit wird hier für jede Karte $0.50 berechnet, bei einem Minimum von $2.-. Trifft eine Lieferung in der entsprechenden Mailbox ein, wird diese geöffnet und ein Foto gemacht. Das Foto wird dann dem jeweiligen Empfänger an seine E-Mail Adresse geschickt. Anschliessend werden die Karten wie gewohnt innerhalb von 2 Wochen verarbeitet und in das Inventar transferiert.
Bsp.: Mailbox Foto
Jede eingelieferte Karte wird von COMC hinsichtlich der Erhaltung oder auch auf Fälschungen geprüft.
Kosten für den Käufer (Verkaufsprovision für COMC):
Die Grundgebühr für den Verkauf einer Karte beträgt $0.25, ist sie in einem Toploader $0.45 und ist sie in einem Magnetic Holder oder handelt es sich um eine Graded Karte dann $1.00. Diese Provision wird vom Käufer getragen. Möchte ein Käufer z.B. eine Karte für $10.- verkaufen stellt er diesen Preis im System ein, die Karten wird dann mit dem Gesamtbetrag inklusive der jeweiligen Verkaufsprovision gelistet ($10.25, $10.45 bzw. $11.-).
Wie bereits erwähnt kommen diese Verkaufsgebühren auch dann zum Zug, wenn jemand eine Karte von ausserhalb (z.B. Ebay) bekommt und diese sich zuschicken lässt. Hier jedoch wird diese Verkaufsprovision erst beim Versand in Rechnung gestellt.
Die Verkaufsgebühr von $0.25 fällt auch bei transferierten Karten von E-Pack an.
Redemptions:
COMC übernimmt auf Wunsch auch den Redemption Prozess für eine Karte, die Gebühr dazu beträgt $2.-. und wird sofort fällig. Bei einer eingelieferten „unscratched“ Redemption Karte übernimmt dann COMC die ganze Abwicklung. Das heisst der Besitzer der Redemption erteilt dazu den Auftrag aus dem Inventar heraus (Submit for Grading) an COMC. Diese liest dann den Code aus und übermittelt ihn an den Kartenhersteller, gleichzeitig wird die nun die bereits „gescratchte“ Karte in das Inventar des Besitzers gelegt (kann somit auch schon im Marktplatz angeboten werden). Kommt dann die Karte vom Kartenhersteller zurück an COMC, wird diese in das Inventar vom Besitzer gelegt und die entsprechende Redemption Karte entfern.
Eingelieferte „unscratched“ Redemption können aber auch direkt von COMC an die Heimadresse geliefert werden. Möchte man jedoch eine Redemption auf den Marktplatz anbieten muss zwingend dieser Redemption Prozess durchgeführt werden (COMC erlaubt keine „unscratched“ Redemption im Angebot auf dem Marktplatz).
Grading Service :
Möchte man eine Karten für das Grading einreichen, geht man in sein Inventar und wählt « Submit for Grading « aus. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten; man kann sich die Karte von COMC intern begutachten lassen, oder man möchte COMC beauftragen die Karte zum Beckett Grading Service (BGS)zuschicken.
Die interne Begutachtung kostet $2.-. Dabei prüfen 2-3 Personen von COMC den Zustand der Karte und machen eine grobe Klassifizierung (Mint, Near-Mint, Poor etc.). Dieser Vorgang lohnt sich eventuell, wenn man unsicher über den Zustand einer Karte ist bevor sie zu BGS geschickt werden soll, oder man kann diese intern bewertete Karte dann gleich so auf den Marktplatz stellen (und bei gutem Resultat ein etwas höheren Preis verlangen).
Möchte man die Karte zu BGS schicken lassen, wird die Karte aus dem Inventar ausgebucht (sie kann ja nicht mehr angeboten werden, da sie unterwegs zu Beckett ist) und temporär in die Sektion „Grading Submissions“ eingebucht. Kommt die Karte zurück, wird nun die bewertete Karte wieder zurück in das Inventar gebucht. Die Kosten für den BGS Service beläuft sich auf $12.- Grundgebühr und zusätzlich auf 1% des vom Einreicher zwingend anzugeben Versicherungswert der Karte.
Die Kosten werden sofort beim Einreichen belastet. Für den gesamten Ablauf muss mit etwa
2 Monaten gerechnet werden.
Da sich viele Einreicher über die relativ lange Verarbeitungszeit für den BGS Service beschwert haben, ist für das Jahr 2017 angedacht hier neu 3 Services für die Laufzeiten einzuführen. Dabei kann zwischen einer Gesamtzeit von 4, 6 und 8 Wochen gewählt werden (die Grundgebühr wird dann entsprechend angepasst auf $25.-, $18 und $14).
Zusammenarbeit mit externen Martkplätzen:
Seit längerem hat COMC bereits einen Vertrag mit Amazon.com und seit dem Jahr 2016 nun auch einen Vertrag mit ebay.com abgeschlossen. Ein Verkäufer auf COMC kann nun in seinem Profil wählen ob die zum Verkauf angebotenen Karten bei COMC auch auf diese beiden Marktplätze publiziert werden sollen. Hat man diese Option gewählt, werden sobald man eine Karte aus dem Inventar zu Verkauf anbietet mehr oder weniger zeitgleich die Karten auch bei diesen zwei Markplätzen aufgeführt. Bei einer so verkauften Karte bei Amazon oder Ebay werden dann jedoch 20% Kommission fällig, die dem Verkäufer abgezogen werden. Dafür erreicht der Verkäufer aber auch eine grössere Kundschaft.
Cash Out Gebühr:
Auszahlung von Guthaben bei COMC wird mit einer Gebühr von 20% belastet. Der Kontoinhaber kann sich hierbei sein Guthaben oder einen Teil davon (häufigste Variante auf sein PayPal Konto) auszahlen lassen. Die Gebühr wird bei der Auszahlung sofort fällig.
Zudem gibt es die Möglichkeit einen bestimmten Betrag in Gutscheine für den Online Shop von „Blowout Cards“ zu wandeln. Hierbei fällt dann eine Gebühr von 15% an. Mit diesem Gutschein können dann dort Boxen, Verbrauchsmaterial u.a. erworben werden.
Es ist allgemein bekannt, dass Auszahlungswillige, um diese hohen Cash Out Gebühren etwas abzufedern, folgende zwei Varianten wählen:
1. Mit dem entsprechenden Guthaben wird eine teure Karte auf COMC gekauft, diese lässt man sich ausliefern und „vermarktet“ die Karte ausserhalb von COMC.
2. Es wird jemand gesucht (z.B. in diversen Sammler Foren), welcher Guthaben auf COMC benötigt. Dabei „verkauft“ man jeweils einen bestimmten Betrag für eine billige Karte des Interessenten auf COMC und erhält dann im Gegenzug (meisten als PayPal Gift) Geld zugeschickt. Ist hier natürlich Verhandlungssache, aber meistens trifft man sich irgendwo in der Mitte.
Promotions und Port Sales:
Für Schnäppchenjäger interessant sind die verschiedenen Aktionen, welche mehrmals im Jahr stattfinden (z.B: Black Friday oder Frühjahrsaktion). Hier gewähren dann viele Verkäufer Rabatte auf die angebotenen Sammlerobjekte. Diese sind ersichtlich, indem die gelisteten Preis in grün erscheinen und der jeweils dazugehörende Rabatt aufgeführt ist. Zum Teil bietet dann COMC auch Vergünstigungen an, wie etwa Rabatt auf die Versandkosten oder Rubellose mit der Chance auf einen Gewinn von Guthaben.
Einzelne Verkäufer lassen aber auch Rabatt Aktionen unter dem Jahr laufen. Zudem hat ein Verkäufer auch die Möglichkeit sein Inventar oder Teile davon als Port Sale zu vermarkten. Dabei wird dann ein gesamtes Packet von Karten in einem Block mit einem hohen Abschlag angeboten.